Zum Inhalt springen
Die Hauptfigur der Geschichte, Sabrina Strahl, winkt zur Begrüßung.

Begradigt – Strukturarm – Aufgestaut

So präsentieren sich viele unserer Gewässer

Das muss nicht so bleiben!
Wie die (Wieder-)Belebung eines Gewässers – die sogenannte Revitalisierung – gelingen kann, zeigt die Geschichte von Sabrina Strahl …

Dargestellt ist ein begradigter und strukturarmer Bach. Der Bach fließt durch offenes Grünland und es gibt keine Bäume oder Sträucher entlang der Ufer. Alternativtext Figur Sabrina: Die Hauptfigur der Geschichte, Sabrina Strahl, winkt zur Begrüßung

Begradigt – Strukturarm – Aufgestaut

So präsentieren sich viele unserer Gewässer

Das muss nicht so bleiben!
Wie die (Wieder-)Belebung eines Gewässers
– die sogenannte Revitalisierung –
gelingen kann, zeigt die Geschichte von Sabrina Strahl …

Intro

Es ist wieder soweit!​

Die Gewässerschau steht an.

Treffpunkt ist die Brücke am Dorfbach. Sabrina Strahl, Sachbearbeiterin im Bereich Umwelt und Gewässer in der Gemeinde Schönstadt, begrüßt die Teilnehmenden und freut sich, dass auch ihre Bürgermeisterin Frau Klug Zeit für die Gewässerschau gefunden hat.

Intro

Es ist wieder soweit!​

Die Gewässerschau steht an.

Treffpunkt ist die Brücke am Dorfbach. Sabrina Strahl, Sachbearbeiterin im Bereich Umwelt und Gewässer in der Gemeinde Schönstadt, begrüßt die Teilnehmenden und freut sich, dass auch ihre Bürgermeisterin Frau Klug Zeit für die Gewässerschau gefunden hat.
Im Hintergrund ist der begradigte und strukturarme Dorfbach abgebildet. Sabrina Strahl begrüßt die Bürgermeisterin Frau Klug und eine weitere Person.

Herr Trittstein von der unteren Wasserbehörde ist direkt in ein Gespräch mit einem örtlichen Landwirt vertieft. Nach und nach kommen weitere Anwohnerinnen und Anwohner hinzu.

Sabrina Strahl, Frau Klug, Herr Trittstein und einige weitere Teilnehmende der Gewässerschau stehen am Dorfbach und unterhalten sich.

Herr Trittstein von der unteren Wasserbehörde ist direkt in ein Gespräch mit einem örtlichen Landwirt vertieft. Nach und nach kommen weitere Anwohnerinnen und Anwohner hinzu. Herr Trittstein bittet um die Aufmerksamkeit aller und lenkt den Blick auf den Dorfbach: Im Ort rechts und links eingemauert, fließt er ab der Brücke an der Ortsgrenze geradlinig durch Äcker und Felder. Es gibt keine Bäume am Ufer, die Schatten spenden und durch ihren Wurzelraum Lebensräume für Wasserlebewesen bieten. Nur selten sieht man noch einen Fisch im Dorfbach.

Herr Trittstein, Sabrina Strahl und die Bürgermeisterin schauen bedenklich auf den Dorfbach und dessen strukturelle Defizite. Auch die weiteren Anwesenden blicken auf den Dorfbach.

Kapitel 1

Es besteht Handlungsbefarf

Sabrina Strahl und Herr Trittstein besichtigen mit der Gruppe verschiedene Stellen des Dorfbachs. Am Ufer finden sie Gartenabfälle und wenn man sich den Bachgrund näher anschaut, erkennt man die Pflasterung der Sohle.

Am Ende sind sich alle einig: So sieht kein naturnaher Bach aus! Hier muss dringend etwas getan werden, um den Dorfbach wiederzubeleben.

Die Teilnehmenden der Gewässerschau stehen an einem anderen Gewässerabschnitt, wieder sind die Blicke bedenklich. Skizzenhaft hervorgehoben sind die Pflasterung der Sohle und diverse Gartenabfälle am Ufer des Baches.
Bürgermeisterin Klug ist skeptisch. Wie soll sie mit ihrer kleinen Verwaltung so ein Projekt stemmen, wie geht man so ein Projekt überhaupt an? Es gibt ja noch viele andere wichtige Aufgaben.
Die Bürgermeisterin schaut skeptisch. Herr Trittstein stellt sich das revitalisierte Gewässer vor. Eine Gedankenblase steigt über ihm auf, in der ein Luftbild eines revitalisierten Gewässerverlaufs zu sehen ist.
Die Anwohnerinnen und Anwohner dagegen sind direkt überzeugt: Eine naturnahe Gewässerlandschaft wäre deutlich attraktiver, Kinder könnten die Natur direkt vor der Haustür erleben.
Es sind verschiedene Menschengruppen mit Gedankenblasen dargestellt, in denen ebenfalls das Luftbild eines revitalisierten Gewässerverlaufs zu sehen ist.

„Von einer Umgestaltung des Gewässers profitieren vor allem die Tiere und Pflanzen, die in einem Bach heimisch sind.“, erklärt Herr Trittstein. „Zudem wird der Lebensraum Bach widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels und er wirkt sich auch selbst positiv auf das lokale Klima aus. Im Sommer bringt ein intakter Bach mit Uferbewuchs deutliche Abkühlung – nicht nur für die darin lebenden Organismen, sondern auch für umliegende Bereiche.“

Während Herr Trittstein erklärt, steigt eine Gedankenblase auf, die einen Fisch (Bachforelle) über einer Gewässersohle zeigt. Jetzt schaut auch die Bürgermeisterin interessiert.

Sabrina Strahl weiß, dass Schönstadt für den Dorfbach zuständig ist und mit der naturnahen Umgestaltung des Dorfbachs einen Beitrag zum Erreichen des guten ökologischen Zustands der Gewässer und damit zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie leisten kann.

Nur mit einer vielfältigen Gewässerstruktur können die Tiere und Pflanzen den Bach mit seinem Ufer besiedeln. Außerdem kann durch eine natürliche Gestaltung der Ufer und die Anbindung von Auenflächen der Rückhalt von Hochwasser gefördert werden.

Sabrina Strahl stellt sich gedanklich den Dorfbach mit einer vielfältigen Gewässerstruktur vor. In einer aufsteigenden Gedankenblase erscheint ein stark begrünter und strukturell wertvoller Gewässerabschnitt.

Kapitel 2

Die Landesstudie Gewässerökologie als Unterstützung bei der Maßnahmenumsetzung

Da fällt Sabrina Strahl ein, dass sie erst kürzlich von der Landesstudie Gewässerökologie gelesen hat – einer Studie, die das Land Baden-Württemberg zu genau diesem Thema durchgeführt hat.

Sabrina Strahl weist mit dem Finger nach oben, sie hat eine Idee.
Herr Trittstein kennt weitere Details: In der Landesstudie Gewässerökologie wurden für die Gewässer, die zum Teilnetz der Wasserrahmenrichtlinie gehören, landesweit einheitliche Untersuchungen durchgeführt. Als Ergebnis gibt es jetzt Karten, die zeigen, WO in den Gewässern Maßnahmen sinnvoll sind und WELCHE Typen von Maßnahmen das sein sollten. Diese Karten werden den Kommunen als Unterstützung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zur Verfügung gestellt. Ein Blick in die Unterlagen lohnt sich!

Am nächsten Morgen sieht sich Sabrina Strahl sofort interessiert die Unterlagen an, die in der Landesstudie Gewässerökologie für die Gemeinde Schönstadt und ihre Fließgewässer erstellt wurden. In den Karten findet Sabrina Strahl viele hilfreiche Informationen und Maßnahmenvorschläge. Für den Dorfbach schlägt die Landesstudie Gewässerökologie unterschiedliche strukturverbessernde Maßnahmen vor, z.B. den Bau eines naturnahen Querprofils mit naturnaher Sohle, die Anpflanzung fließgewässertypischer Gehölze und den Rückbau bestehender Uferbefestigung.

Kapitel 3

Vor Ort kann das Vorhaben konkretisiert werden

Herr Trittstein erläutert Sabrina Strahl anhand einer Grafik das Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzept. In der Grafik wird das Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzept durch Gegenüberstellung zwei verschiedener Arme eines Fließgewässers dargestellt. Ausgehend von einem strukturell hochwertigen Gewässerabschnitt (einer sogenannten Besiedlungsquelle) mit Totholz, Ufervegetation, Sohlsubstrat und einer Vielzahl von Gewässerlebewesen (Makrozoobenthos und Fische) verzweigt sich der Fluss in zwei Arme. Der obere Flussarm ist stark begradigt und hat keine wertvollen Strukturelemente. Die Strahlwirkung der Besiedlungsquelle, dargestellt durch einen grünen Farbverlauf, wird entlang des Fließwegs schwächer und bricht schließlich ganz ab. Unten ist ein vergleichbarer Flussarm dargestellt, mit dem Unterschied, dass hier in bestimmten Abständen (500 bis 1000 Metern) Trittsteine vorhanden sind. Trittsteine sind kurze Gewässerabschnitte mit einer Länge von 100 bis 500 Metern, in denen gute Lebensraumbedingungen vorherrschen und die Organismen sich wieder ansiedeln können. Auf diese Weise wird die Strahlwirkung der Besiedlungsquelle verlängert und der gesamte Gewässerlauf aufgewertet.

Sabrina Strahl bittet Herrn Trittstein um Rat, welche Maßnahmenvorschläge umgesetzt werden sollten. Er erläutert: „Für die Verbesserung der Lebensräume für Pflanzen und Tiere kann man sich das Prinzip der „Strahlwirkung“ zunutze machen. Das bedeutet, dass mit einer zielgerichteten Umsetzung von Maßnahmen an strategisch günstigen Abschnitten im Gewässerlauf die Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie flächendeckend erfüllt werden können.“ Sabrina Strahl muss also nicht die Revitalisierung des gesamten Dorfbachs beauftragen.

Herr Trittstein erläutert Sabrina Strahl anhand einer Grafik das Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzept. In der Grafik wird das Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzept durch Gegenüberstellung zwei verschiedener Arme eines Fließgewässers dargestellt. Ausgehend von einem strukturell hochwertigen Gewässerabschnitt (einer sogenannten Besiedlungsquelle) mit Totholz, Ufervegetation, Sohlsubstrat und einer Vielzahl von Gewässerlebewesen (Makrozoobenthos und Fische) verzweigt sich der Fluss in zwei Arme. Der obere Flussarm ist stark begradigt und hat keine wertvollen Strukturelemente. Die Strahlwirkung der Besiedlungsquelle, dargestellt durch einen grünen Farbverlauf, wird entlang des Fließwegs schwächer und bricht schließlich ganz ab. Unten ist ein vergleichbarer Flussarm dargestellt, mit dem Unterschied, dass hier in bestimmten Abständen (500 bis 1000 Metern) Trittsteine vorhanden sind. Trittsteine sind kurze Gewässerabschnitte mit einer Länge von 100 bis 500 Metern, in denen gute Lebensraumbedingungen vorherrschen und die Organismen sich wieder ansiedeln können. Auf diese Weise wird die Strahlwirkung der Besiedlungsquelle verlängert und der gesamte Gewässerlauf aufgewertet.

Sabrina Strahl entdeckt in der Karte einen Maßnahmenbereich, wo im letzten Jahr die Ufersicherung zusammen mit dem Eigentümer des angrenzenden Gartens bereits entfernt wurde. Sie beschließt, sich die in den Karten markierten Abschnitte vor Ort anzusehen.

Sabrina Strahl blickt vor Ort auf den am Computerbildschirm hervorgehobenen Maßnahmenbereich.

Vor Ort erkennt sie schnell, wo eine Umsetzung der Maßnahmenempfehlungen sinnvoll ist. Ein Stück flussauf findet sie weitere Uferbefestigung, die entfernt werden sollte. Die Sohle und das Querprofil des Dorfbachs sind fast überall stark verändert. Hier muss sie prüfen, wo sie größere bauliche Umbaumaßnahmen umsetzen kann, die mit der Anpflanzung fließgewässertypischer Gehölze kombiniert werden können.

Sabrina Strahl ist wieder im Büro und recherchiert auf ihrem Computer. Auf dem Bildschirm ist die Homepage der Geschäftsstelle Gewässerökologie des Regierungspräsidiums Tübingen dargestellt.

Zum erforderlichen Umfang der Maßnahmen findet sie Hinweise in der Landesstudie Gewässerökologie: Eine Maßnahme soll mindestens 500 m lang sein, damit Tiere und Pflanzen ausreichend Platz finden.

Kapitel 4

Abstimmung mit der Zulassungsbehörde

Nachdem sie aus den Unterlagen der Landesstudie Gewässerökologie die für Schönstadt in Frage kommenden Maßnahmenbereiche und Maßnahmenvorschläge ausgewählt hat, setzt sich Sabrina Strahl wieder mit Herrn Trittstein von der unteren Wasserbehörde zusammen. Die untere Wasserbehörde wird später für ihr Vorhaben die zuständige Zulassungsbehörde sein. Gemeinsam besprechen sie, welche Planungen und Gutachten notwendig sind.

Sabrina Strahl und Herr Trittstein befinden sich in einem Besprechungsraum und unterhalten sich.

Herr Trittstein hat viele hilfreiche Informationen für Sabrina Strahl, die ihr bei der Planung und Umsetzung der Revitalisierungsmaßnahmen am Dorfbach weiterhelfen.

Gewässerunterhaltung - Gewässerausbau

Maßnahmen zur Pflege und Entwicklung eines Gewässers (Gewässerunterhaltung) können genehmigungsfrei durch den örtlichen Betriebshof umgesetzt werden. Maßnahmen, die eine wesentliche Umgestaltung des Gewässers zur Folge haben (Gewässerausbau), bedürfen einer wasserrechtlichen Genehmigung. Bei der Planung von Maßnahmen sollte daher frühzeitig die zuständige untere Wasserbehörde kontaktiert werden, da diese über die Genehmigungspflicht entscheidet. Weitere Informationen >>

Kooperation mit Nachbarkommunen

Zur gemeinsamen Erfüllung von Aufgaben können Gemeinden Zweckverbände und gemeinsame selbstständige Kommunalanstalten zur kommunalen Zusammenarbeit bilden sowie öffentlich-rechtliche Vereinbarungen schließen. Zu diesen Aufgaben gehört u. a. auch die Revitalisierung von Fließgewässern. Dies bietet sich vor allem an Fließgewässern an, die kommunale Grenzen überschreiten oder bei denen die Zuständigkeit zum Ausbau und zur Unterhaltung bei mehr als nur einer Kommune liegt. Weitere Informationen >>

Förderrichtlinien Wasserwirtschaft

Das Land Baden-Württemberg fördert Maßnahmen zur Revitalisierung von Gewässern gemäß den Förderrichtlinien Wasserwirtschaft 2015 (FrWw 2015) mit einem Fördersatz von maximal 85 %. Maßnahmen innerhalb von Programmstrecken nach Wasserrahmenrichtlinie werden prioritär gefördert. Förderanträge können über die zuständigen unteren Wasserbehörden bei den zuständigen Regierungspräsidien gestellt werden. Weitere Informationen >>

Naturschutzrechtliches Ökokonto

Gemeinden mit einem naturschutzrechtlichen Ökokonto können für Aufwertungsmaßnahmen zur Revitalisierung von Fließgewässern einschließlich ihrer Uferbereiche sowie Maßnahmen im Rahmen von gewässerökologischen Planungen Ökopunkte erwerben. Die Durchführung der Maßnahmen muss freiwillig erfolgen und eine dauerhafte Verbesserung der ökologischen Wertigkeit bewirken. Hierzu muss eine Vorabstimmung mit der zuständigen unteren Wasserbehörde sowie der unteren Naturschutzbehörde erfolgen. Weitere Informationen >>

Biotopverbund Gewässerlandschaften

Zu den Gewässern und den gewässerbeeinflussten, angrenzenden Auen enthält der Fachplan Biotopverbund Gewässerlandschaften Informationen zu Vorkommen geschützter und bedeutsamer Lebensräume und Arten. Außerdem zeigt er Entwicklungspotenziale für die Revitalisierung der Gewässer und angrenzender naturschutzwichtiger Flächen auf. Bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen sollte daher frühzeitig Kontakt zur unteren Naturschutzbehörde oder der Biotopverbundbotschafterin/dem Biotopverbundbotschafter des Landkreises aufgenommen werden. Weitere Informationen >>

Verbesserungspotenzial von Waldbächen

Die Waldbäche-Potenzialkarte der FVA-BW vermittelt einen ersten Eindruck über den Zustand der Waldbäche und zeigt auf wo sich ökologische Aufwertungsmaßnahmen besonders lohnen. Zusätzliche Planungshinweise wie das Vorkommen von Flusskrebsen, vorhandene Quer- und Längsverbauungen oder kulturellen Denkmälern erleichtern die weitere Maßnahmenplanung. Weitere Informationen >>

Öffentlichkeitsbeteiligung

Bei Revitalisierungsmaßnahmen ist die Einbindung aller betroffenen Akteure wichtig. Zur Berücksichtigung der privaten und öffentlichen Belange stehen verschiedene Formen der Öffentlichkeitsbeteiligung zur Verfügung. Über die Art und Weise sowie den Zeitpunkt zur Beteiligung der Akteure berät die zuständige untere Wasserbehörde. Weitere Informationen >>

Kapitel 5

Beauftragung eines qualifizierten Planungsbüros

Nach dem Termin mit Herrn Trittstein beauftragt Sabrina Strahl Herrn Benthos vom qualifizierten Planungsbüro M+Z+B mit den weiteren Planungen.

Sabrina Strahl händigt ein Dokument mit der Beschriftung „Auftrag“ an Herrn Benthos aus.

Herr Benthos nutzt die Grundlagen der Landesstudie Gewässerökologie und konkretisiert diese mithilfe von Skizzen und Erläuterungen, die in Abstimmung mit Sabrina Strahl und Herrn Trittstein bis zur Genehmigungsplanung ausgearbeitet werden.

Herr Benthos, Sabrina Strahl und Herr Trittstein blicken auf eine zeichnerische Darstellung der geplanten Revitalisierung für einen Abschnitt des Dorfbachs.

Kapitel 6

Beteiligung der Öffentlichkeit

Sabrina Strahl findet es wichtig, die Vertreterinnen und Vertreter von Naturschutz, Landwirtschaft und Fischerei früh in das Vorhaben einzubinden. Auch die interessierten Bürgerinnen und Bürger von Schönstadt möchte Sabrina Strahl über die geplanten Revitalisierungsmaßnahmen informieren. Dafür organisiert sie einen Informationsabend und bittet Herrn Benthos, sie dabei zu unterstützen.

Sabrina Strahl und Herr Benthos stehen erklärend vor den eingeladenen Teilnehmenden. Im Hintergrund ist der Entwurf der geplanten Revitalisierung zu sehen.

Die Anwesenden sind sehr daran interessiert, was Sabrina Strahl und Herr Benthos vorstellen. Vereinzelt gibt es auch Bedenken zu den geplanten Maßnahmen. Herr Benthos notiert sich diese und wird prüfen, wie er darauf eingehen kann.

Die Teilnehmenden teilen ihre Bedenken zu den Maßnahmen. Im Hintergrund ist der Entwurf der geplanten Revitalisierung zu sehen.

Kapitel 7

Förderung des Vorhabens durch die Förderrichtlinien Wasserwirtschaft

Sabrina Strahl hält ein Dokument mit der Beschriftung „Förderantrag“ in ihrer Hand. Herr Trittstein steht neben ihr.

Nachdem die untere Wasserbehörde die Umbaumaßnahmen am Dorfbach genehmigt hat, kann Sabrina Strahl die Förderung gemäß Förderrichtlinien Wasserwirtschaft beim zuständigen Regierungspräsidium beantragen. Auch dabei bekommt sie Unterstützung von Herrn Trittstein aus der unteren Wasserbehörde.

Sabrina Strahl, Herr Benthos, Herr Trittstein und die Bürgermeisterin strecken erfreut ihre Arme in die Luft.

Zur Freude aller gewährt das Regierungspräsidium den maximalen Fördersatz von 85 % für die Maßnahmen.

Kapitel 8

Umsetzung der Revitalisierungsmaßnahmen

Nun kann die Umsetzung beginnen. Die Baufirma entfernt die Pflasterung der Sohle und entwickelt ein naturnahes Querprofil. Außerdem wird an einigen Stellen der Gewässerlauf aufgeweitet und bestehende Ufersicherung entfernt. Der örtliche Betriebshof wird nach Abschluss der Baumaßnahmen standortgerechte Ufervegetation anpflanzen.

Ein Bagger modelliert eine neue Uferböschung entlang eines Gewässers.

Während der Bauarbeiten kommen immer wieder neugierige Bürgerinnen und Bürger vorbei. Sabrina Strahl und Bürgermeisterin Klug freuen sich, dass das Projekt auf so viel Interesse stößt.

Sabrina Strahl und die Bürgermeisterin blicken erfreut auf den Dorfbach. Neugierige Bürgerinnen und Bürger stehen entlang des revitalisierten Gewässers .

Auch die Kinder dürfen mit anpacken. Im Rahmen einer Pflanzaktion beteiligt sich Schönstadts Schule bei der Umgestaltung der Ufer und plant bereits zukünftige Exkursionen zur Erkundung des Dorfbachs und seiner Entwicklung.

Mehrere Kinder stehen am Ufer des Dorfbachs.

Outro

Neues Leben im und am Gewässer

Der Dorfbach in Schönstadt ist zu einem richtigen Juwel geworden. Das Wasser schlängelt sich lebendig in seinem neuen Gewässerbett. Die Ufervegetation entwickelt sich schnell und bietet Insekten neue Lebensräume. Auch im Gewässer kehrt das Leben zurück – mehrere Bürgerinnen und Bürger berichten, dass sie sogar schon wieder Bachforellen im Dorfbach gesehen haben, und an der Gewässersohle tummeln sich Schnecken und Würmer.

Sabrina Strahl zeigt auf das revitalisierte Gewässer. Stellvertretend für die biologische Vielfalt werden eine Forelle und eine Libellenlarve gezeigt.

Der Dorfbach in Schönstadt ist zu einem richtigen Juwel geworden. Das Wasser schlängelt sich lebendig in seinem neuen Gewässerbett. Die Ufervegetation entwickelt sich schnell und bietet Insekten neue Lebensräume. Auch im Gewässer kehrt das Leben zurück – mehrere Bürgerinnen und Bürger berichten, dass sie sogar schon wieder Bachforellen im Dorfbach gesehen haben, und an der Gewässersohle tummeln sich Schnecken und Würmer.

Für die Bürgerinnen und Bürger wurden mehrere Zugänge zum neu gestalteten Gewässerabschnitt geschaffen. Andere Bereiche werden ganz der Natur überlassen, die Gewässerorganismen sollen hier ungestört leben können. Infotafeln am Wegesrand verraten den Interessierten mehr über die Umgestaltung des Dorfbachs und die Eigenschaften naturnaher Gewässer.

Sabrina Strahl blickt glücklich auf den revitalisierten Dorfbach. Im oberen Teil des Bildes fliegen zwei Libellen, im unteren Teil zeichnet sich ein Fisch ab. Zwei Kinder erforschen bereits das Gewässer.

Für die Bürgerinnen und Bürger wurden mehrere Zugänge zum neu gestalteten Gewässerabschnitt geschaffen. Andere Bereiche werden ganz der Natur überlassen, die Gewässerorganismen sollen hier ungestört leben können. Infotafeln am Wegesrand verraten den Interessierten mehr über die Umgestaltung des Dorfbachs und die Eigenschaften naturnaher Gewässer.

Sabrina Strahl blickt glücklich auf den revitalisierten Dorfbach. Im oberen Teil des Bildes fliegen zwei Libellen, im unteren Teil zeichnet sich ein Fisch ab. Zwei Kinder erforschen bereits das Gewässer.

Naturnahe Gewässer in Baden-Württemberg

Erfolgreiche Intiativen und Projekte

Logo WBWF

WBWF

Was muss am Gewässer alles getan werden und wie werden Gewässer richtig gepflegt? Die WBW Fortbildungsgesellschaft hat alle wichtigen Informationen hierzu zusammengetragen und bereitgestellt. Außerdem findet man auf der Homepage alles zum Thema Gewässerpädagogik.
Logo Blaues Gut

Blaues Gut

Möchten Sie wissen, wo in Baden-Württemberg weitere Gewässer revitalisiert wurden und wie und wo es sich lohnt, die heimischen Gewässer zu erleben? Darüber hinaus gibt es Hilfestellungen, wie Maßnahmen zur Verbesserung des Gewässers erfolgreich realisiert werden können.
Logo Kein Stuss am Fluss

Kein Stuss am Fluss

Das Motto „Kein Stuss am Fluss“ regt zu gemeinsamen Anstrengungen an, Rücksicht auf Natur und Anwohnende zu nehmen. Die Projektwebsite gibt praktische Handlungsempfehlungen mit auf den Weg, wie „Stuss am Fluss“ erfolgreich vermieden werden kann.
Logo Vitale Gewässer

Vitale Gewässer

Der Schutz, die Erhaltung und Wiederherstellung vitaler Gewässer ist ein zentraler Beitrag zur Daseinsvorsorge – die Initiative „Vitale Gewässer in Baden-Württemberg“ erklärt weshalb.
Cookie Consent mit Real Cookie Banner